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Leitideen von DemeK (Deutschlernen in mehrsprachigen Klassen), Bezirksregierung Köln:
- Multikulturelle Schulen arbeiten erfolgreich, wenn sie die Vielfalt ihrer Schülerschaft zum Ausgangspunkt ihres Handelns machen.
- Multikulturelle Schulen erfordern ein spezielles Leitbild, eine Philosophie, die möglichen Maßnahmen eine gemeinsame Richtung, ein Ziel geben.
- Die deutsche Sprache wird systematisch im gesamten Unterricht gefördert.
- Die Herkunftssprachen der Migranten erhalten einen wichtigen Stellenwert.
- Das Interkulturelle Lernen wird gefördert.
Mehrsprachigkeit an unserer Schule:
Viele unserer Schülerinnen und Schüler beherrschen mehrere Sprachen. Der Grund liegt in der eigenen Lebensgeschichte oder auch in der von Eltern oder Großeltern:
Manche Kinder stammen aus binationalen Partnerschaften, sie wachsen mit zwei (oder mehr) Familiensprachen auf.
Die meisten unserer Schülerinnen und Schüler sind in Deutschland geboren, aber nicht wenige sind – teilweise nach längeren Aufenthalten in anderen Ländern – zugewandert.
Diese Sprachenvielfalt ist ein Schatz, ein teilweise verborgener Schatz, den wir sichtbar und hörbar machen.
Dies geschieht auf vielfältige Weise in Klassen und Projekten.
Die Sprachfördergruppen:
Seit 2015 lernen viele neu zugewanderte Schüler*innen aus diversen Ländern in Sprachfördergruppen die deutsche Sprache. Inzwischen unterrichten 5 Kolleg*innen über 60 Schüler*innen in Erst- und Anschlussförderung. Die Schüler*innen haben von Anfang an einen Platz in einer Regelklasse und besuchen in individuell festgelegter Stundenzahl den Deutschunterricht der Sprachfördergruppen.
Viele der neuzugewanderten Schüler*innen sprechen mehrere Sprachen: Arabisch, Portugiesisch, Spanisch, Kurdisch, Albanisch, Farsi, Dari, Serbisch, Griechisch, Russisch und Polnisch, Tibetisch, Hindi und natürlich auch schon Englisch und/oder ein wenig Französisch. Die Lehrkräfte mit dem Zusatzstudium/ der Zusatzqualifikation „Deutsch als Zweit- und Fremdsprache“ (DaZ/DaF) unterrichten die Schüler*innen und begleiten sie während der ersten 2 Jahre besonders intensiv. Neben dem Erlernen der deutschen Sprache bietet der Unterricht Raum und viele Möglichkeiten zum Kennenlernen von Schule, Stadt und Land.
Sprachpaten:
Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in verschiedenen Projekten unterstützen unsere Schülerinnen und Schüler individuell. Sie kommen ein- oder zweimal pro Woche in die Schule und sprechen, lesen oder spielen mit ihrem Sprachpatenkind in der Umgangssprache Deutsch. Durch diese geschenkte Zeit und Zuwendung stärken sie die Schüler*innen nicht nur sprachlich, sondern erleichtern ihnen auch den Zugang in die Stadtgesellschaft. Die Kinder freuen sich auf ihre Sprachpaten*innen und arbeiten motiviert mit ihnen, auch die Lehrkräfte sind froh über diese jahrelang gewachsene Zusammenarbeit vor Ort.
Kooperationspartner:
Kooperationspartner sind das Lesepatenprojekt MENTOR sowie das Kommunale Integrationszentrum (KoBIZ, SMILE-Sprachpatenprojekt).
Das DRK bietet im Haus des Jugendrotkreuzes auf der Kommerner Straße in diversen Projekten Unterstützung an. So erhalten mehrere Schülerinnen der Jahrgangsstufe 9 wöchentlich 2 Stunden Mathe-Unterricht in einer Kleingruppe. Dienstags und freitags von 13.15-15.15 Uhr findet DaZ (Deutsch als Zweitsprache) statt. Dieses Projekt findet in Kooperation mit der Stadtpfarrei St. Martin statt.
Weitere Informationen und Beispiele finden Sie hier: Mehrsprachigkeit und Schule
Den aktuellen Erlass der Landesregierung NRW zur Integration und Deutschförderung neu zugewanderter Schülerinnen und Schüler finden Sie hier.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten im Namen unserer Schüler/innen!