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Erinnern für die Zukunft

Unsere Schule übernimmt erstmalig eine Stolperstein-Patenschaft

Am 11. Juni fand in der Ursulinenstraße 37 eine ganz besondere Zeremonie statt. Schüler*innen unserer Schule nahmen an der feierlichen Verlegung eines Stolpersteins teil. Der Stolperstein erinnert an Clementina Meyer, ihren Mann Samuel sowie ihre Kinder Eduard und Dorothea, die während der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund ihres jüdischen Glaubens zunächst in das Ghetto Minsk gebracht, dann in das Vernichtungslager Maly Trostenec deportiert und dort am 24. Juli 1942 ermordet worden sind.

Die feierliche Zeremonie wurde musikalisch eingerahmt durch die Schüler*innen Anne, Käthy und Vanessa aus der Q1, unter Mitwirkung von Herrn Friesen. Isabella aus der 8b skizzierte die Geschichte der Familie Meyer. Lea aus der 7a trug einen Brief an Familie Meyer vor, in dem sie ihre Hoffnung, die Liebe zueinander möge ihnen in den letzten Stunden Trost gewesen sein, zum Ausdruck brachte.

Diese Stolperstein-Patenschaft ist für unsere Schulgemeinschaft ein wichtiges Projekt: Sie zeigt, wie Geschichte direkt vor unserer Haustür sichtbar wird und wie wichtig es ist, sich aktiv mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um für eine demokratische, offene Gesellschaft einzustehen.

K. Selbach