Wir, vom Journalismus Projektkurs aus der Q1, waren am 06.-07.11.2024 in Bonn für einen Workshop, der von der Friedrich-Ebert-Stiftung veranstaltet wurde.
An den beiden Tagen haben wir die Möglichkeit bekommen, durch die Vielfalt der Personen, die für uns da waren und der Aufgaben, die wir erhalten haben, einen Einblick in die Zeit der DDR und die Geschichte des Grundgesetzes zu bekommen.
Tag 1
Die Leiterin Frau Ott begrüßte uns herzlich und führte uns durch das Programm. Ein kurzer Faktencheck zur DDR führte uns zum Kurzfilm „Mauerstücke“, welcher von der DDR-Diktatur handelt. Anschließend wurde uns der Zeitzeuge Tim Eisenlohr vorgestellt, welcher uns eine kurze Dokumentation zeigte, in welcher er selbst und viele weitere über die Umweltbibliothek in der Zeit der DDR und Fridays for Future sprechen.
Hier der Link zur Dokumentation:
Nach einer kurzen Fragerunde wurde uns auch Annalisa Tuzek vorgestellt, die uns einen ihrer Poetry Slams vorführte, welches von Meinungsfreiheit handelte.
Danach stellte Frau Ott die drei Workshops vor, teilte uns ein und entließ uns in die Pause.
Was haben wir in den einzelnen Workshops gemacht?
„Die Kraft der Wenigen“ – Protest und Widerstand damals und Heute – geführt von dem Zeitzeugen, politischen Bildnern und Aktivisten Tim Eisenlohr. Er zeigte uns direkt zu Beginn Bilder, Hefte und weitere Dinge aus der Zeit. Nebenbei erzählte er uns als Zeitzeuge über die Proteste und den Widerstand. Seine Eltern hatten damals schon die feste Überzeugung für Unabhängigkeit und Freiheit. Besonders spannend war der Einblick in die Stasi-Akte seines Vaters, wo er unter dem Decknamen „Tim Schwarz“ agierte. Jedoch war sein Vater nicht nur im Geheimdienst aktiv sondern auch als Jurist. Tim selbst war aktiv in der Umweltbibliothek, in der er an einem Abend mit ein paar Mitgliedern mitwirkte, als die Stasi fälschlicherweise zuschlug und alle Anwesenden, inklusive dem 14-jährigen Tim verhafteten. Durch die Anwesenheit des Minderjährigen wurden statt Flugblätter gegen die DDR auf die Umwelt bezogene Flyer gedruckt. Zum Glück der Aktivisten.
Der Workshop, „Die Power der Worte“ Texten zum Thema Freiheit wurde von dem Spoken Word Poet Emil Bosse geleitet. Zuallererst stellte er seinen Poetry Slam vor und folgte mit der ersten Aufgabe. Wir sollten die Buchstaben von unserem Namen nutzen und Assoziationen zum Wort Frieden finden. Anschließend sollen wir auch noch Synonyme zu dem Wort Frieden finden. Jedoch sollten wir nicht nur Wörter finden, sondern auch einen eigenen Tweet über Frieden schreiben, welcher den Hashtag #Frieden enthält. Letztlich haben wir alle einen eigenen Poetry Slam geschrieben und ein paar von uns haben den dann im Plenum vortragen.
Ein weiterer Workshop trug den Namen “Are you in a good shape?“ und war ein Debattentraining zum Thema Freiheit. Er wurde geleitet von der politischen Bildnerin Laureen Hannig. Direkt zu Beginn teilte sie uns in zwei Gruppen. Rot und Grün. Folgend sollten wir gegeneinander über Freiheit debattieren. Danach stellte sie einige Aussagen auf und fragte, wie wir dazu stehen. Als Letztes ließen wir argumentative Texte von der künstlichen Intelligenz Chat GPT erstellen.
Am Ende des ersten Tages trafen sich alle Gruppen im Ursprungsraum und gaben nach den Vorträgen ihr Feedback an das Team.
„Es war super, dass wir so viel lernen konnten. Jedoch ist es schade, dass man durch das Zuhören manchmal so müde wurde.“
Tag 2
Am zweiten Tag begrüßte uns Lea Straeten, Trainerin und Masterstudentin für Politikwissenschaft, mit vielen Stationen, die für den ganzen Tag angedacht waren. Anfangs haben wir eine kurze Runde Namen Bingo gespielt. Da ging es darum eine Person zu finden, die bestimmte Dinge wissen, wie beispielsweise „Wer war der erste Bundeskanzler?“ oder etwas Bestimmtes gemacht zu haben, wie in der Schülervertretung aktiv zu sein. Anschließend fingen wir mit den vier verschiedenen Stationen an. Zwei von denen bestanden daraus, dass wir Assoziationen zur Gefahr für die Demokratie und das Grundgesetz an das Board ankleben mussten.
Ein weiteres bestand aus einem Quiz zur Geschichte des Grundgesetzes.
Und das letzte bestand aus einem Action-Bound (eine digitale, handybasierte Schnitzeljagd), welche uns mehr über die Gründung und Mitwirkende des Grundgesetzes lehrte. Nach dem wir alle Stationen beendet hatten, wurden die Punkte der Gruppen des Aktion-Bounds bekannt gegeben. Obwohl der sehr viel Spaß machte und lehrreich war, gab es einige Herausforderungen, wie die Länge der Aufgaben und die Route. Letztendlich durften wir uns ein Exemplar des Grundgesetzbuchs mitnehmen und ein kleines Mitbringsel aus einer Box aussuchen. Außerdem bekamen wir noch die Gelegenheit, unser Feedback für die beiden Tage zu geben.
Hauptautorin: Lilly Thao Vy Dao Q1
Mitwirkende: Joelle Nöthgen Q1
Kursleitung: Frau Grzeszkowiak