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Zeitzeugengespräch

Zeitzeugengespräch mit der Holocaust- Überlebenden Eva Szepesi

„Die Shoah begann nicht mit Auschwitz. Sie begann mit Worten. Sie begann mit dem Schweigen und dem Wegschauen der Gesellschaft.“.

Am 05. Februar hatten sechs Schüler*innen der EF und Q1 die Gelegenheit, an einem Zeitzeugengespräch mit Eva Szepesi, die wenige Tage zuvor im Bundestag zum Gedenken an den Holocaust gesprochen hatte, teilzunehmen.
Eva Szepesi wurde als Zwölfjährige ins Konzentrations-  und Vernichtungslager Auschwitz verschleppt und gehört zu den wenigen Kindern, die überlebten.

Nach einleitenden Worten durch Herrn Bürgermeister Reichelt, las unsere Schülerin Pauline S. (EF) eine sehr berührende Passage aus den Aufzeichnungen der 91-jährigen und leitete somit über zu den bewegenden Schilderungen Eva Szepesis von ihrer Flucht aus Ungarn und ihrem Aufenthalt in Auschwitz.
Im Anschluss an ihre Erinnerungen, konnten die Schüler*innen Fragen stellen. Die Fragen der Schüler*innen reichten von ihrem Selbstverständnis als Jüdin, ihrem Umgang mit den Menschen, die sie im Heimatland verraten hatten, ihrer Trauer um die ermordete Familie, über die Frage, wie sie im Land der Täter leben könne.

Wir sind sehr dankbar, dass wir dieses einzigartige Gespräch haben führen dürfen. Frau Szepesis Erinnerungen, aber auch ihr eingangs zitierter Appell, auch heute nicht wegzuschauen, wenn Menschen diskriminiert werden, haben uns tief beeindruckt und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Wir danken auch Frau Goerge vom Stadtmuseum Euskirchen, die das Zeitzeugengespräch im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Lonka Projekt“ initiiert hat.

K. Selbach