Vorbereitung
Es fing alles mit Nachrichten, Treffen und dem 20- minütigen Skitrainings Übungsvideo an. Dieses allerdings wurde entweder eifrig ausgeübt oder aber nicht mehr viel angesehen. Und dennoch wurde die Vorfreude immer größer und die Angst hinzufallen auch. In den Treffen wurden die Informationen für die Skisachen angegeben. Zu diesem Zeitpunkt dachten sich wahrscheinlich viele, dass es gar nicht mal so weit hin ist. Dieser Traum Skifahren wird bald wahr. Und natürlich die guten Instagram Bilder können auch bald gemacht werden. Na ja, dazu braucht es aber noch ein paar Tage. Wir springen dorthin.
Busfahrt
Die ewig lange Busfahrt war nicht gerade angenehm für alle. Vor allem auch weil wir um 6 Uhr morgens losfuhren. Da war der Schlaf natürlich nicht gerade hoch. Vielleicht hat der ein oder andere von uns auch noch bis in die Nacht irgendeine spannende Netflix Serie gesehen, die dann im Bus weiter gesehen wurde. Deep-Talks durften natürlich auch nicht fehlen mit der dazu passenden Stimmung: dunkel mit wenig Licht. Außerdem wurde ebenso auch Party gemacht, wo die Stimmung sehr schnell anstieg. Ich sage nur ,,Country Roads“. Im Bus wurde Schlaf nachgeholt und gegessen. Wo dann der erste Schnee zu sehen war, freuten wir uns, danach wurden die ersten Bilder vom Schnee gemacht.
Wir hatten sehr viel Spaß, auch wenn wir im Stau standen. Nämlich hatten wir nur einen Gedanken und das war das Ziel: Skifahren. Für viele eine neue Erfahrung, aber für manche auch nicht. Und für viele eine absolute Traumerfahrung.
Als wir ankamen, war es nach 21 Uhr. Wir waren müde und wollten schlafen. Zuerst bekamen wir etwas zu essen, danach ging es zum Ausleihen der Skisachen. Und diese Aktion brachte natürlich noch viel mehr Realität in die ganze Sache. Was noch keiner zu diesem Zeitpunkt ahnte, wie schön und schneeweiß die Aussicht war.
Nach all dem wurde der Koffer ausgepackt oder es wurde auf den morgigen Tag verschoben.
Sonntag, der erste Tag.
Nun hat das Warten ein Ende. Für die Anfänger geht es los mit Aufwärmübungen. Danach erfuhren wir, wie wir die Skier anziehen, wie wir bremsen, lenken und so weiter. Aufregend war es vielleicht nicht als erstes, aber das wurde es, als wir das erste Mal eine kleine Piste hinunterfahren. Es war aufregend, diesen Schub zu spüren, das ist pures Adrenalin!
Wir mussten all das Gelernte einsetzen. Nach einiger Zeit gewöhnten wir uns daran. Doch woran wir uns nicht gewöhnen konnten, war der beliebte Zauberteppich, der öfters stehen blieb. Der Zauberteppich sollte uns nach oben bringen, manchmal machte er nicht mit. Dann mussten wir bis nach oben laufen. Oder wir warteten ab. Das konnte auch schön sein, weil wir uns mit den Menschen vor und hinter uns unterhielten. Und sie somit besser kennenlernten.
Wir kamen aus den verschiedensten Jahrgangsstufen. Von der 8. Klasse bis zur Q1. Wir kamen her, um Ski zu fahren. Und was daraus wurde? Lest selbst.
Nach der Mittagspause wurden die Gruppen noch einmal neu eingeteilt. Die Blauen waren die Profis und die Roten waren die, die es nicht so schnell lernten. Dazwischen gab es noch lila, grün und gelb. Blau war schon am Ankerlift tätig mit Herr Friesen. Alle anderen übten erst fleißig weiter, bevor es morgen ebenso auf den Ankerlift ging.
Am Abend verbrachte unser Lehrer Herr Friesen mit uns Zeit. Er spielte mit uns Tischtennis. Herr Friesen erzählte, dass letztes Jahr niemand gegen ihn im Tischtennis gewonnen hätte und nun steht es zwischen ihm und Robert aus der EF 1:1. Und nicht nur das, am späten Abend bis in die Nacht hinein spielte er Spiele mit uns, der Oberstufe. Es war sehr lustig gewesen. Wir lachten viel zusammen und das besondere war, dass jeder Tag immer den vorherigen übertraf.
Montag, der zweite Tag
Die Profis fuhren heute zum Skigebiet. Sie lachten viel, machten Bilder und Videos und aßen Pizza und Schnitzel. Sie erzählten uns, dass sie unglaublich viel Spaß hatten. Die Blauen machten eine Schneeballschlacht im Skigebiet, worüber sie noch später lachen konnten.
Und jetzt wieder zu den anderen Gruppen. Lila wird mit Herrn Steffens und Grün mit Frau Schnell heute auch auf den Ankerlift gehen. Rot und Gelb dagegen waren noch am Zauberteppich für den ganzen Tag. Lila und Grün übten Slalom und große Kurven zu fahren, was uns später viel brachte. Rot ging erneut mit Herrn Warner die Basics durch, damit sie ihren Grundstein verbesserten. Gelb ebenso, wobei sie schnell mit Grün und Lila aufholten, wo Herr Jungbluth stolz war.
Die Gruppen bestanden aus völlig fremden Menschen. Daher waren wir gezwungen, uns etwas zu öffnen. Zuerst hörte sich das nicht komfortabel an, aber es lohnte sich. Da wir dadurch Sympathien schlossen und andere Menschen kennenlernten, wo wir sonst nicht die Chance gehabt hätten, sie kennenzulernen.
Am Nachmittag gingen lila und grün auf den Ankerlift. Wir fuhren rechts von dem Lift hinunter, indem wir große Kurven machen sollten. Beim ersten Mal war es nicht leicht, die Kontrolle über den Körper zu haben, da wir schnell fuhren. Beim zweiten Mal wussten wir, wie steil es war oder wo sich ein Hügel befand. Wir kannten die Piste.
Später wechselten wir auf die linke Piste, die steiler und vereister war. Zuerst waren wir uns wieder unsicher. Es sah fremd aus. Doch als wir uns trauten, war es eine wunderschöne Erfahrung. Und schon war der Tag wieder zu Ende geneigt. Wir machten wie jeden Tag einen riesigen Fortschritt.
Am späten Abend allerdings bis spät in die Nacht wurde es lustig. Denis aus der EF nahm Blackjack mit, weshalb es viele Blackjack Runden in den nächsten Tagen gab. Paiman aus der Q1 hatte einen Lauf. Er hatte über 50 000 und setzte 44 000 und verlor. Wir, die Oberstufe, schockten mit zwei Angestellten des Hauses, Ruben und Elias. Dank den beiden hatten wir einen wunderschönen und lustigen Abend. Elias brachte uns zum Beispiel Sprüche wie ,,Schocken heißt das Spiel.“, ,,Das ist alles die Sache des Mindsets.’’oder ,,Du musst believen.“ bei. Seitdem sind das unsere Insider.
Dienstag der dritte Tag
Am heutigen Dienstag waren alle im Skigebiet außer die Roten. Diese mussten weiterhin ihren Grundstein ausbessern. Auf dem Weg zum Skigebiet kam wieder gute Stimmung auf mit kölscher Musik. Was vielen gefiel. Es wurde lautstark mitgesungen.
Die Gruppen Grün, Lila und Gelb übten heute den ganzen Tag auf einer kleinen blauen Piste für den Anfang. Dort verbesserten wir unsere Technik. Wie wir uns in der Kurve verhalten, wann wir in die Hocke gehen und wann wir aufrecht fahren müssen. Auf der Piste gab es Hügel. Auf denen sind wir ebenfalls gefahren. Unsere Lehrer zeigten uns, wie wir die Hügel fahren müssen. Sie brachten uns alles sehr gut bei. Wir wussten, was wir können und was nicht. Es war nicht schlimm, wenn wir hinfielen. Wir bekamen Tipps und Komplimente von unseren Lehrern. Wodurch die Motivation stieg, weiterzufahren. Sie waren alle eine sehr große Hilfe. Währenddessen fuhren die Blauen andere Pisten mit Herrn Friesen.
Nach dem Skifahren bekamen wir eine Überraschung. Emily aus der EF sollte auf eine Hündin namens Coco kurz aufpassen. Der Besitzer der Hündin war ein Mitarbeiter des Hauses. Coco war sehr beliebt und jeder mochte die Hündin.
Wer auch bei uns beliebt war, war der Koch Uwe und unser Busfahrer Hannes. Hannes war ein toller Busfahrer. Auf der Rückfahrt machten wir nur bei McDonald’s Pausen, was viele gut fanden, da man dort nicht überteuertes Essen bekam. Und Uwe wurde schon vor der Skifreizeit zum Meme. Da wir uns die Rezensionen durchgelesen hatten und er öfter erwähnt wurde.
Jeder Tag wurde übertroffen von den vorherigen, genauso wie heute Abend. Heute war Nachtrodeln angesagt. Wir liehen uns Schlitten und Reifen aus und flitzen die Piste hinunter. Wir machten Wettrennen und lachten viel. Christina aus der EF verlieh dem ganzen eine ganz besondere Stimmung, mit einer Ukulele. Und nicht nur Christina machte Stimmung, sondern unser Lehrer Herr Friesen und Denis ebenso. Er spielte “Over the Rainbow” auf der Ukulele und Herr Friesen sang auch dazu.
Abends wurde es wieder spannend. Es gab wieder eine große Blackjack-Runde. Auch mit den Jüngeren. Später spielte die Oberstufe Blackstory. Und schon wieder ging der Tag mit einem schönen Abend zu Ende.
Mittwoch, der vierte Tag
Heute ging es für uns alle ins Skigebiet. Die Stimmung stieg bei der EF an, da ein paar der Stufe mit einer Gondelparty in den Tag starteten. Diese gute Atmosphäre machte weitere Schüler aufmerksam und übertrug sich ebenso auf sie. Wir liebten es zusammen zu singen und zu tanzen. Das brachte die beste Stimmung hervor und motivierte gleich alle!
Zum Einlaufen fuhren wir die kleine blaue Piste. Am heutigen Tag fuhren wir neue Pisten und probierten den Sitzlift aus. Lila und Grün verbrachten den Tag zusammen.
Heute stellte Christina aus der EF ihren eigenen Rekord auf, worauf sie sehr stolz war und noch immer ist. Sie fuhr ganze sagenhafte 83 km/h.
Auf dem Weg vom Skigebiet zum Haus, machten wir einen kurzen Stopp. Wir schickten eine Gruppe in den österreichischen Aldi los, um Proviant für die Fahrt zu kaufen. Wir freuten uns sehr über das Süßes und die Getränke.
Donnerstag, der fünfte Tag und der letzte Skifahrtag
Und nun der letzte Tag zum Skifahren. Manchen war es genug. Und manche wussten schon vom ersten Tag, dass sie nächstes Jahr dabei sein werden. Zum Einlaufen fuhren wir wieder die kleine blaue Piste. Es war immer mehr Routine, weshalb das Fahren uns auf der Piste immer einfacher fiel.
Daraufhin ging es für die Lilanen und Grünen zur blauen Talabfahrt. Von oben aus hatten wir einen wunderbaren Ausblick über die schneeweißen Berge. Diese Talabfahrt dauerte länger, aber der Weg hinunter war umso schöner. Wir fuhren durch den Wald und genossen die Natur. Es war eine sehr schöne Stimmung. Unsere Lehrer gaben immer gut auf uns Acht und behielten uns im Blick. Ebenso wie unsere Mitschüler, wir halfen und passten aufeinander auf. Um uns herrschte ein sehr gutes Miteinander. Es wurde viel gelacht und es wurden viele Komplimente verteilt. Auch unter uns Schülern.
Später bekamen wir die nächste große Hürde. Wir fuhren mit dem Vierer Lift hinauf. Der Berg, den wir hinunterfuhren, war der Höchste des Skigebiets. Wer nicht wollte, wurde nicht gezwungen und konnte unten bleiben. Wir wurden sehr gut unterstützt von den Lehrern, den Blauen und unseren Mitschülern selber.
Heute erzielten drei Schüler Rekorde. Robert und Christina übertrafen sich selbst und fuhren 90 km/h. Ebenso fuhr Levin aus der Q1 90 km/h, worauf er mit Stolz zurückblickt.
Am letzten Tag zum Skifahren durfte eine Après-Ski-Party natürlich nicht fehlen. Es gab das übliche: heißer Tee und Kaffee, Wasser und Skiwasser. Ebenso gab es dort ein Nagelspiel, wo zuerst die Lehrer daran Spaß fanden. Daraufhin die Oberstufe und anschließend die Jüngeren. Wir saßen um das Lagerfeuer herum und sangen leise miteinander. Das heiße Feuer wärmte uns in der eiskalten Nacht. Die Party befand sich unter sternenklarem Himmel, was viele bewunderte. Es waren sehr viele Sterne zu erkennen.
Nachdem die Oberstufe die Musikbox übernommen hatte, kam Stimmung auf. Wir tanzten, hüpften im Kreis, lachten und sangen lautstark die Songs, bis wir zum Abendessen hineingehen mussten. Jeder durfte einen Musikwunsch geben. Unsere glückliche Stimmung war ansteckend und begeisterte viele.
Nach dem Abendessen mussten wir unsere Koffer schnell packen und unsere Zimmer aufräumen. Manchmal stand der Staubsauger in der Warteschleife, also machten es sich manche gemütlich und genossen noch einmal einen weiteren Abend miteinander und machten daraufhin wieder gute Stimmung mit noch besserer Musik.
Freitag, der Tag der Abreise
Heute hieß es Abschied nehmen von diesem Ort, wo so viele tolle Erinnerungen entstanden sind. Wir standen früh auf, packten alles ein und frühstückten. Um 7.30 Uhr fuhren wir los. Auf der Fahrt wurde geschlafen, gequatscht und Serien und Filme geschaut. Ebenso wie Spiele gespielt und Musik gehört. In den Pausen, die wir jedes Mal bei McDonald’s verbrachten, aßen wir gemeinsam und kamen noch einmal weitere letzte Male so zusammen. Wir hatten dort eine wundervolle und atemberaubende Zeit. Das Miteinander war uns sehr wichtig, weshalb wir viel sangen, redeten und Spiele spielten, wie zum Beispiel UNO. Wo wir manchmal diskutierten, wie die Regeln waren.
Kurz bevor wir ankamen, legten wir noch ein weiteres Mal mit der Musik los und diesmal sangen wir, als die Schüler der Skifreizeit 2024 ein allerletztes Mal lautstark mit.
Untereinander lernten wir andere Seiten des anderen kennen, was uns mehr zusammen schweißte. Außerdem lernten wir neue Menschen kennen. Viele von uns entschieden schnell, dass sie nächstes Jahr mitkommen werden, da es von Anfang an schön war. In dieser Woche bekamen wir nicht nur einen Crashkurs im Skifahren, sondern auch wertvolle Erinnerungen. Erinnerungen, die wir nie vergessen werden. Vielleicht blickten ein paar Mitschüler sogar auf diese Woche zurück. Mit guten oder schlechten Erinnerungen. Es war etwas ganz Besonderes, was wir dort erlebt haben. Genauso wie diese Skifahrt werden wir auch die nächste Skifahrt zu einer unserer wertvollsten Erinnerungen machen.
– E. Dittrich & N. Warner –